Am Sonntag (31.08.2025) hatte der Kulturverein Frauenstraße 24 in sein „Wohnzimmer“, die Frauenstraße 24, zur Aktionskonferenz „Wohnen in Münster“ eingeladen.
Initiativen, Bündnisse, Projekte, Vereine und Interessierte, die sich wohnungspolitisch in Münster engagieren, also auch wir Drubbels, einigten sich als erstes darauf, dass die Forderungen des Kulturvereins Frauenstraße 24 zur letzten Kommunalwahl 2021 nichts an Aktualität verloren haben. Leider!
Es geht weiterhin in Münster und anderswo um das Grundrecht auf Wohnen, um bezahlbare und sichere Mieten und um Mieter*innenschutz! Neben uns Drubbels waren noch Mitglieder der C-Side, von WIGWAM, vom Grünen Weiler und vom BUND mit am Tisch.
Nach regem, engagiertem Austausch einigten wir uns auf erste Schritte:
- Vernetzung ist uns wichtig und soll ausgebaut werden.
- In Anlehnung an die Zielsetzungen und Aufgaben von Betriebs- und Personalräten schaffen wir in Münster einen „Wohnungsrat Münster“, der sich eindeutig und parteilich für das Grundrecht auf Wohnen in Münster einsetzt.
- In Arbeitsgruppen kann/soll ein Aktions- und Handlungsplan entwickelt werden, wie die Wohn- und Lebenssituation in Münster bis 2030 für alle(!) verbessert werden kann.
- Die politische Stoßrichtung soll dahingehend geschärft werden, das Grundrecht auf Wohnen als Menschenrecht zu verstehen.
- Jeden ersten Sonntag im Monat trifft sich der „Wohnungsrat Münster“ (Kulturverein Frauenstraße 24, C-Side, Drubbel, WIGWAM, BUND, Grüner Weiler und weitere Initiativen) um 11:00 Uhr, um diese Schritte weiter zu konkretisieren. Das nächste Mal am 05.10.2025 in der Frauenstraße 24.
Wir sind gestärkt aus dem Treffen gegangen. Denn gemeinsam können wir auf der stadtpolitischen Ebene mit größerem Gewicht auftreten!
Mieten gehen durch die Decke
Am Mittwoch (3. September), just drei Tage nach unserem Treffen, titelte die Münstersche Zeitung (MZ): „Mieten gehen durch die Decke. NRW: In Köln, Münster, Düsseldorf und Bonn ist das Wohnen am teuersten.“
Nach einer kleinen Anfrage der Linken gab die Bundesregierung laut MZ an, dass die Angebotsmieten in Münster seit 2014 um ganze 60 Prozent auf 13,81 Euro gestiegen seien. Der Bestand an Sozialwohnungen in NRW sei von 700.000 im Jahre 2007 auf aktuell 400.000 gesunken. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen sei im letzten Jahr auf 41.025 gesunken. In den Vorjahren seien es noch jeweils knapp 50.000 gewesen. (MZ, 3.09.2025, Titelseite)
Es ist wirklich höchste Zeit zu handeln! Wir als Drubbel packen’s an, was die Politik versäumt hat!
Wir schaffen 21 neue Wohnungen für die Stadt Münster – 14 davon Sozialwohnungen.