Alleinsein ist statistisch gesehen „trendy“. Es hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Wir Drubbels versuchen, die Vorteile zu behalten und die Nachteile zu entschärfen.
Wer sich wie wir für gesellschaftliche Themen interessiert, ist vielleicht schon über zwei Veröffentlichungen bei tagesschau.de gestossen:
- Gut jeder fünfte Mensch in Deutschland lebt allein
- Interview zum Alleinleben: Soziologe fordert neue Wohnformen
Wir Drubbels sind Individuen, die sich zusammengefunden haben. Wir legen großen Wert auf persönliche Freiheit. Und wir teilen gemeinsame Werte. So entstand eine Gemeinschaft auf die wir stolz sind und die wir sehr hoch schätzen. Im Großen und Ganzen sind unsere einzelnen Freiheiten prima mit der Gemeinschaft in Einklang zu bringen. Beispielsweise teilen wir die Idee, gerne frei von Konsumwahn zu sein.
Interessant wird das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft an den Stellen, wo sich aneinander gerieben wird, an den Stellen, wo keine Übereinstimmung da ist. Beispiel Waschmaschine: Wir sind uns einig, dass wir Waschmaschinen gemeinsam nutzen möchten. Aber welches Waschmittel verwenden wir? Der eine mag es so, die andere so. Was nun?
Wir reden respektvoll und freundschaftlich miteinander und suchen im Gespräch einen Weg, bei dem alle mitgehen können. Unsere Erfahrungen aus den vergangenen zwei Jahren zeigen, dass dieses Prinzip sehr weit trägt.
Zurück zum Thema Individualisierung: Früher war das enge beieinander Wohnen ein Anzeichen für prekäre Verhältnisse: Mietskasernen, Arbeiterviertel. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, unseren Flächenverbrauch pro Kopf zu reduzieren, entgegen dem Trend zum Einfamilienhaus und dem wachsenden „Bedarf“ seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Bei uns hat jede*r persönlichen Freiraum und Rückzugsmöglichkeiten. Und – das ist der entscheidende Unterschied zum gesellschaftlichen Trend – bei uns ist niemand allein.
Wir denken, dass dieses Konzept zukunftsträchtig ist: Ökologisch, ökonomisch und psychologisch.

