Autor: admin

  • Die Stadt, die uns gehört

    Die Stadt, die uns gehört

    Am Sonntag (31.08.2025) hatte der Kulturverein Frauenstraße 24 in sein „Wohnzimmer“, die Frauenstraße 24, zur Aktionskonferenz „Wohnen in Münster“ eingeladen.

    Initiativen, Bündnisse, Projekte, Vereine und Interessierte, die sich wohnungspolitisch in Münster engagieren, also auch wir Drubbels, einigten sich als erstes darauf, dass die Forderungen des Kulturvereins Frauenstraße 24 zur letzten Kommunalwahl 2021 nichts an Aktualität verloren haben. Leider!

    Es geht weiterhin in Münster und anderswo um das Grundrecht auf Wohnen, um bezahlbare und sichere Mieten und um Mieter*innenschutz! Neben uns Drubbels waren noch Mitglieder der C-Side, von WIGWAM, vom Grünen Weiler und vom BUND mit am Tisch.

    Nach regem, engagiertem Austausch einigten wir uns auf erste Schritte:

    • Vernetzung ist uns wichtig und soll ausgebaut werden.
    • In Anlehnung an die Zielsetzungen und Aufgaben von Betriebs- und Personalräten schaffen wir in Münster einen „Wohnungsrat Münster“, der sich eindeutig und parteilich für das Grundrecht auf Wohnen in Münster einsetzt.
    • In Arbeitsgruppen kann/soll ein Aktions- und Handlungsplan entwickelt werden, wie die Wohn- und Lebenssituation in Münster bis 2030 für alle(!) verbessert werden kann.
    • Die politische Stoßrichtung soll dahingehend geschärft werden, das Grundrecht auf Wohnen als Menschenrecht zu verstehen.
    • Jeden ersten Sonntag im Monat trifft sich der „Wohnungsrat Münster“ (Kulturverein Frauenstraße 24, C-Side, Drubbel, WIGWAM, BUND, Grüner Weiler und weitere Initiativen) um 11:00 Uhr, um diese Schritte weiter zu konkretisieren. Das nächste Mal am 05.10.2025 in der Frauenstraße 24.

    Wir sind gestärkt aus dem Treffen gegangen. Denn gemeinsam können wir auf der stadtpolitischen Ebene mit größerem Gewicht auftreten!

    Mieten gehen durch die Decke

    Am Mittwoch (3. September), just drei Tage nach unserem Treffen, titelte die Münstersche Zeitung (MZ): „Mieten gehen durch die Decke. NRW: In Köln, Münster, Düsseldorf und Bonn ist das Wohnen am teuersten.“

    Nach einer kleinen Anfrage der Linken gab die Bundesregierung laut MZ an, dass die Angebotsmieten in Münster seit 2014 um ganze 60 Prozent auf 13,81 Euro gestiegen seien. Der Bestand an Sozialwohnungen in NRW sei von 700.000 im Jahre 2007 auf aktuell 400.000 gesunken. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen sei im letzten Jahr auf 41.025 gesunken. In den Vorjahren seien es noch jeweils knapp 50.000 gewesen. (MZ, 3.09.2025, Titelseite)

    Es ist wirklich höchste Zeit zu handeln! Wir als Drubbel packen’s an, was die Politik versäumt hat!

    Wir schaffen 21 neue Wohnungen für die Stadt Münster – 14 davon Sozialwohnungen.

  • Gemeinsam, nicht einsam

    Gemeinsam, nicht einsam

    Alleinsein ist statistisch gesehen „trendy“. Es hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Wir Drubbels versuchen, die Vorteile zu behalten und die Nachteile zu entschärfen.

    Wer sich wie wir für gesellschaftliche Themen interessiert, ist vielleicht schon über zwei Veröffentlichungen bei tagesschau.de gestossen:

    Wir Drubbels sind Individuen, die sich zusammengefunden haben. Wir legen großen Wert auf persönliche Freiheit. Und wir teilen gemeinsame Werte. So entstand eine Gemeinschaft auf die wir stolz sind und die wir sehr hoch schätzen. Im Großen und Ganzen sind unsere einzelnen Freiheiten prima mit der Gemeinschaft in Einklang zu bringen. Beispielsweise teilen wir die Idee, gerne frei von Konsumwahn zu sein.

    Interessant wird das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft an den Stellen, wo sich aneinander gerieben wird, an den Stellen, wo keine Übereinstimmung da ist. Beispiel Waschmaschine: Wir sind uns einig, dass wir Waschmaschinen gemeinsam nutzen möchten. Aber welches Waschmittel verwenden wir? Der eine mag es so, die andere so. Was nun?
    Wir reden respektvoll und freundschaftlich miteinander und suchen im Gespräch einen Weg, bei dem alle mitgehen können. Unsere Erfahrungen aus den vergangenen zwei Jahren zeigen, dass dieses Prinzip sehr weit trägt.

    Zurück zum Thema Individualisierung: Früher war das enge beieinander Wohnen ein Anzeichen für prekäre Verhältnisse: Mietskasernen, Arbeiterviertel. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, unseren Flächenverbrauch pro Kopf zu reduzieren, entgegen dem Trend zum Einfamilienhaus und dem wachsenden „Bedarf“ seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Bei uns hat jede*r persönlichen Freiraum und Rückzugsmöglichkeiten. Und – das ist der entscheidende Unterschied zum gesellschaftlichen Trend – bei uns ist niemand allein.

    Wir denken, dass dieses Konzept zukunftsträchtig ist: Ökologisch, ökonomisch und psychologisch.

  • Musikspaziergang, Eindrücke vom 19. Juli 2025

    Musikspaziergang, Eindrücke vom 19. Juli 2025

    Am Samstag, den 19. Juli 2025, fand der jährliche Musikspaziergang in Münster Rumphorst statt – organisiert durch den Rumphorstviertel e.V.

    Wir pflegen ein gutes Verhältnis zu unseren zukünftigen Nachbar*innen und haben uns deswegen mit Freude an ihrer Veranstaltung beteiligt. Die „fantastischen Sieben“ waren mit Gitarre und Gesang dabei. Highlight war ganz klar unser selbstgemachter Song „Zusammen“.

    Für alle, die nicht dabei sein konnten, haben wir ein paar Eindrücke gesammelt. Viel Spaß beim gucken!

  • Ein Haus für alle – und für immer

    Ein Haus für alle – und für immer

    Unser Interview mit dem WDR über ein Wohnprojekt, das anders denkt

    Letztens war es so weit: Wir durften unser Herzensprojekt „Drubbel“ im WDR vorstellen: Auf unserem Baugrundstück! Am Wohnprojektetag. Bezahlbarer Wohnraum, das wollte Hartmut Vollmari vom WDR thematisieren. Wie schaffen wir Wohnraum, der bezahlbar, solidarisch und zukunftsfähig ist? Klar, ein 3-Minutenbericht reißt es nur an, aber immerhin! Zudem wurde der Bericht nicht nur in den Lokalnachrichten, sondern auch landesweit ausgestrahlt. Ich war schon ziemlich aufgeregt, schaute immer in die Kamera. „Schau mich an, nicht in die Kamera“, so Hartmut. Von unserem ad-hoc-10-Minuten-Interview blieb am Ende nicht mehr so viel. Was normal ist. Mir war wichtig, dass wir viele Münsteraner*innen von unserer Kampagne „1000 von tausend“ überzeugen. Dass es sich für Münster lohnt mitzumachen.

    Wohnen ohne Rendite – dafür mit Sinn

    Unser Konzept ist ja einfach, aber radikal: Das Haus gehört sich selbst. Es wird nie verkauft, nie zur Geldanlage gemacht. Stattdessen wird hier dauerhaft und fair vermietet – ganz ohne Renditejagd. Denn wir finden: Wohnen ist ein Grundrecht, kein Geschäftsmodell. WIG/WAM, ein Münsteraner Wohnprojekt nach dem Modell des Mietshäuser Syndikat, war das zweite Wohnprojekt im Bericht, sie sitzen schon auf der Terrasse vor ihrem Haus. Hartmut wollte wissen, wann es bei uns so weit ist: in 2 Jahren!

    Die Finanzierung? Genossenschaftlich, solidarisch. Wir nehmen eigene Kredite auf – und bekommen Unterstützung von Menschen, die nicht bei uns wohnen, aber an unsere Idee glauben. Sie investieren nicht in Zinsen, sondern in eine bessere Wohnzukunft. Danke dafür an alle, die bereits mitmachen.

    Warum das Ganze?

    Weil der Wohnungsmarkt aus dem Ruder läuft. Weil wir nicht länger zuschauen wollen bei Eigenbedarfskündigungen und Mieterhöhungen. Weil wir glauben, dass es kreative, mutige Lösungen braucht. Unser Projekt zeigt: Es geht auch anders – gemeinsam, nachhaltig, menschlich.

    Was bleibt vom Interview?

    Ein gutes Gefühl. Hartmut Vollmari hat zugehört. Viele haben mich angesprochen. Sind neugierig geworden und möchten mehr mitbekommen. Wir merken: Wir sind nicht allein. Immer mehr Menschen suchen nach Alternativen zum klassischen Wohnen. Unser Projekt ist ein kleiner Baustein für ein großes Umdenken.

    Den Beitrag kannst du in der WDR Mediathek noch bis zum 10.07.2027 sehen.

  • Mit der Carla Cargo unterwegs auf dem Ökomarkt und bei weiteren Events im Juli!

    Mit der Carla Cargo unterwegs auf dem Ökomarkt und bei weiteren Events im Juli!

    Freitags sind wir auf dem ökologischen Bauernmarkt auf Münsters Domplatz anzutreffen. Es macht Spaß dort mit Menschen in den Austausch zu kommen: Über unsere Kampagne 1000vontausend, den im Mai eingereichten Bauantrag, warum wir solidarisch finanzieren und wie das funktioniert. Immer mehr Menschen lernen uns kennen. Wir haben im Juni über diese neuen Kontakte wieder neue Direktkredite und Genossenschaftsanteile zwischen 1.000 und 10.000 Euro eingeworben.

    Das freut uns! Wir bauen ein Haus nicht nur für uns, sondern auch für Interessierte und Freund*innen. Denn wir haben Gemeinschaftsräume, die offen sind für alle (Veranstaltungsraum, offene Fahrradwerkstatt, Küche für alle).

    Wenn du uns näher kennenlernen und mit uns ins Gespräch kommen möchtest, kannst du uns im Juli bei den folgenden Gelegenheiten treffen:

    • Ökomarkt auf dem Domplatz | jeden Freitag von 12:00 bis 17:00 Uhr
    • Hansafest – die Initiative Platanenpower und das Bennohaus laden ein! | Samstag 5. Juli von 14:00 bis 19:30 Uhr
    • Drubbel-Stammtisch im „HIER UND JETZT“ neben der Mensa am Aasee | Donnerstag 10. Juli ab 19:00 Uhr
    • Musikspaziergang im Rumphorstviertel – organisiert durch den Rumphorstviertel e.V. | Samstag 19. Juli um 14:15 Uhr auf unserem Baugrundstück am Rainer-Plein-Weg

    Im August wird es neben Stammtisch und Ökomarktinfostand auch wieder einen Online-Infoabend zu finanziellen Fragen geben.

    Alle Veranstaltungen und nähere Infos findest du auch unter Events.

    Wir freuen uns auf deinen Besuch!

  • Drubbel beim Münstercamp

    Drubbel beim Münstercamp

    Das Münstercamp stand bei einigen von uns schon länger auf der Wunschliste als ansprechender Termin fürs Impulsgeben und -sammeln. Also haben wir uns dieses Jahr kurzerhand angemeldet, um vom Projekt zu erzählen und Austausch zu suchen.

    Aber erst einmal zum Münstercamp – was ist das eigentlich?

    Das Münstercamp ist ein Treffen für „Kreative, Selbstständige, Nerds, Pragmatiker*innen und Visionär*innen, Spinner*innen und Macher*innen“, das als Barcamp konzipiert ist, das bedeutet, dass die Teilnehmenden die Themen selbst festlegen und der Tagesplan als bunter Blumenstrauß von Sessions spontan entsteht. Na, das passt doch und da brauchten wir Drubbels auch nicht lange überlegen, Themen haben wir parat.

    Die Zukunft des Wohnens

    Mit ein paar Vorüberlegungen haben wir dann einen kleinen Workshop angeboten, in dem die Teilnehmenden die eigenen Wohnerlebnisse und Wohnwünsche reflektiert haben und mehr über unser Wohnprojekt am Rainer-Plein-Weg in Münster erfahren haben. Unser Projekt stieß auf reges Interesse und so konnten wir unsere Idee von einer zukunftsfähigen Art des Wohnens über den Tag in vielen Gesprächen verbreiten. Wertvoll war für uns der Austausch mit den ganz verschiedenen Menschen, die alle mit Freude für ihre Themen und viel Offenheit für die Themen der anderen einen wunderbaren Tag mitgestaltet haben. Besonders im Gedächtnis geblieben sind uns der Austausch mit Constanze vom Südviertelhof und die Impulse von Andrea Hansen und Norbert Diedrich.

    Das Münstercamp hat uns Gelegenheit gegeben viele Perspektiven einzunehmen, andere Initiativen kennenzulernen und ein paar neue Ideen mitzunehmen. Danke dafür liebes Münstercamp 2025! Wir sehen uns hoffentlich im nächsten Jahr!

  • Tag des offenen Wohnprojekts 2025

    Tag des offenen Wohnprojekts 2025

    Es ist soweit: Im Rahmen des Wohnprojektetages der Stadt Münster rücken wir mit unserem Infostand „Carla“ und Sitzgelegenheiten auf dem Grundstück in Rumphorst an.

    Trotz der hohen Temperaturen lassen sich viele Interessierte nicht davon abhalten, vorbeizuschauen und sich über unser Wohnprojekt zu informieren. Bei Kaffee und Kuchen laden wir zum Verweilen ein, während sich angeregte Gespräche entwickeln. Besonders freuen wir uns über den Besuch von Anwohner*innen aus der Nachbarschaft, die neugierig sind, was hier in ihrer direkten Umgebung entstehen soll. Einige nutzen die Gelegenheit für persönliche Gespräche. Ein Nachbar bietet uns sogar direkt seine Unterstützung bei praktischen Arbeiten an – ein tolles Zeichen für den nachbarschaftlichen Zusammenhalt, den wir hier anstreben.

    Ein weiteres Highlight des Tages: Der WDR dreht für die „Aktuelle Stunde“. Der rund dreiminütige Beitrag wird am 10. Juli ausgestrahlt – wir sind schon sehr gespannt darauf, wie unser Projekt im Fernsehen vorgestellt wird!

    Insgesamt ist es ein gelungener Tag mit vielen interessanten Begegnungen, neuen Kontakten und motivierenden Eindrücken. Herzlichen Dank an alle, die da waren und den Tag so besonders gemacht haben! Wir freuen uns auf die nächsten Schritte und halten euch hier natürlich weiter auf dem Laufenden.

  • Drubbel beim SINN-Kongress – Austausch, Inspiration und der Blick auf gelebte Demokratie

    Drubbel beim SINN-Kongress – Austausch, Inspiration und der Blick auf gelebte Demokratie

    Anfang Mai waren wir mit unserem Wohnprojekt beim SINN-Kongress in der Halle Münsterland vertreten – gemeinsam mit vielen anderen tollen Initiativen, Unternehmen und Projekten, die sich für eine sozial und ökologisch gerechtere Zukunft in Münster und darüber hinaus einsetzen. Der Kongress stand ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit, Gemeinwohl-Ökonomie, Vernetzung und unternehmerischer Verantwortung – Themen, die perfekt zu unserer Vision von gemeinschaftlichem, solidarischem Wohnen passen. Das Programm war vollgepackt mit tollen Workshops, Austauschformaten und Vorträgen.

    Unsere Kampagne „1000vontausend“ – sichtbar auf der Empore

    Auf der Empore im hellen Foyer präsentierten wir unser Projekt mit einem kleinen, aber einladenden Stand – inklusive Carla Cargo, unserem Lastenrad, das ab sofort im Rahmen unserer neuen Kampagne „1000vontausend“ im Einsatz ist. Damit wollen wir möglichst viele Menschen erreichen, die unser Projekt ideell oder finanziell unterstützen – und zeigen, dass gemeinschaftliches Wohnen mehr sein kann als ein Dach über dem Kopf.

    Vielfältiger Austausch – besonders mit jungen Menschen

    Wir haben uns riesig gefreut, so viele interessierte und offene Menschen kennenzulernen. Besonders zwischen den Vorträgen und Workshops kam es zu spannenden, unterstützenden Gesprächen – mit ganz unterschiedlichen Menschen, die Lust haben, Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Es war inspirierend zu erleben, wie viele junge Besucher*innen den Wunsch nach einem anderen Leben äußerten: gemeinschaftlicher, fairer, nachhaltiger.

    Ein Vortrag, der hängen geblieben ist

    Einer der inhaltlichen Höhepunkte für uns war der Vortrag „Toxisch reich – Warum extremer Reichtum unsere Demokratie gefährdet“ mit Sebastian Klein. Die Verbindung zwischen ökonomischer Ungleichheit in Form von extremen Vermögen und demokratischer Erosion wurde dort eindrucksvoll deutlich gemacht – und hat uns noch einmal bestätigt, wie politisch das Thema Verteilungsgerechtigkeit, auch im Kontext von Wohnen, eigentlich ist. Wenn Menschen durch hohe Mieten, fehlende Teilhabemöglichkeiten oder prekäre Lebensverhältnisse aus gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen gedrängt werden, ist echte Demokratie nicht mehr möglich.

    Demokratie leben – im Kleinen wie im Großen

    Für uns als Wohnprojekt bedeutet das: Demokratie beginnt im Alltag. In unseren Plena entscheiden wir gemeinsam – nach dem Konsentprinzip. Wir nehmen uns Zeit für Diskussionen, lernen miteinander (und voneinander), zu streiten, zuzuhören und Entscheidungen auszuhandeln. Unser Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem Mitbestimmung und Solidarität nicht nur Worte, sondern gelebte Praxis sind. Der Kongress hat uns gezeigt: Wir sind nicht allein mit dieser Idee. Und er hat uns Mut gemacht, weiter an einer anderen Form des Zusammenlebens zu arbeiten – und dabei auch politische Verantwortung zu übernehmen.“

  • 1.000 von Tausend

    1.000 von Tausend

    Wenn uns tausend Menschen 1.000 Euro leihen, können wir unser Haus bauen! Sei du mit dabei! Investiere dein Geld in ein nachhaltiges, lokales und gemeinschaftsförderndes Projekt! Mit dieser Botschaft möchten wir in den nächsten Wochen auf uns und unser Projekt aufmerksam machen. Da wir unser Projekt solidarisch finanzieren, brauchen wir auch deine Unterstützung, damit das Haus gebaut werden kann. Es soll nicht nur ein Wohnort für uns, sondern ein Begegnungsort für alle sein!

    Bei uns können auch Menschen einziehen, die nicht viel auf der hohen Kante liegen haben, denn wir finanzieren solidarisch. Als zukünftige Mitbewohner*innen haben wir 1.000.000 Euro selbst zusammengetragen. Ergänzend zu unserem Eigenkapital unterstützen uns Menschen mit Kleinkrediten zwischen 1.000 und 10.000 Euro oder zeichnen Genossenschaftsanteile ab 1.000 Euro. Es sind schon einige zusammen gekommen. Aber davon brauchen wir noch mehr!

    Mit einer Investition trägst du aktiv dazu bei, dass in Münster bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird, der für immer dem spekulativen Wohnungsmarkt entzogen sein wird. Wir möchten ein wohnpolitisches Zeichen setzten und mit dazu beitragen, dass der Mietspiegel insgesamt nur gemäßigt steigen wird. Und dafür brauchen wir jetzt dich und andere. Jeder solidarische Baustein zählt!

    Deshalb haben wir in den letzten Wochen unsere Kampagne „1.000 von Tausend“ vorbereitet: Flyer und Plakate entworfen, einen Videoclip gedreht, Infostände mit unserer CarlaCargo bei verschiedenen Veranstaltungen geplant und noch einiges mehr. Aktuell läuft unser kleiner Werbetrailer für vier Wochen im Cinema. Du kannst ihn dir aber auch hier auf der Startseite oder auf 1000vontausend.de anschauen.

    Wir freuen uns darauf mit dir in den Austausch zu kommen, bei einem unserer Infostände auf dem Ökomarkt, beim 4tel Fest, den Tagen der Nachhaltigkeit und weiteren Veranstaltungen. Du kannst uns immer am zweiten Donnerstag im Monat im „HIER UND JETZT“ am Aasee beim Stammtisch besuchen oder dich bei einem unserer Online-Infoabende über die genaueren Details zur Finanzierung informieren. Die Termine findest du hier.

  • Unsere Genossenschaft steht!

    Unsere Genossenschaft steht!

    Wir haben im April die Drubbel-Genossenschaft gegründet! Sie bildet das Fundament unseres Organisations- und Finanzierungsmodells – und ist damit ein zentraler Meilenstein auf dem Weg zu unserem gemeinsamen Wohnprojekt. Hinter diesem Schritt steckt unglaublich viel Arbeit: unzählige Stunden, Gesetzestexte, Diskussionen und Entscheidungen. Darauf wurde feierlich angestoßen! Ein riesiges Dankeschön gilt den Mitgliedern der AG Rechtsform, die sich so engagiert in das Genossenschaftsrecht und die vielen Details hineingearbeitet haben – ohne euch wäre das nicht möglich gewesen!

    Wie einige von euch wissen sind wir Mitglied im Mietshäuser Syndikat. Jahrelang war der Plan mit dem Mietshäuser Syndikat und dessen Konzept zu gründen und zu bauen. Aus finanziellen Gründen mussten wir uns jedoch schweren Herzens für die Gründung einer Genossenschaft entscheiden. Wir bleiben den Grundlagen und politischen Prinzipien des Mietshäuser Syndikat aber weiterhin treu und werden diese auch in einer Genossenschaft so gut es geht umsetzen.

  • Wir wählen Menschenrechte und Solidarität!

    Wir wählen Menschenrechte und Solidarität!

    Wir vom Drubbel begreifen uns als Gemeinschaft, die auf Selbstorganisation, einem solidarischen Miteinander und demokratischen Aushandlungsprozessen beruht. Für uns ist die anstehende Bundestagswahl eine Chance, die Vielfalt der Lebensentwürfe und Bedürfnisse in den politischen Diskurs einzubringen. Bei uns steht das Zusammenleben für mehr als gemeinsames Wohnen – nämlich für Mitmachen, gegenseitige Unterstützung und echte Teilhabe – Werte, die eine lebendige Demokratie ausmachen. Gerade in Zeiten, in denen Ideologien Zuspruch finden, die auf Spaltung, Ausgrenzung und Hass setzen, ist es für uns wichtiger denn je, für ein offenes, solidarisches Zusammenleben einzustehen. Statt Menschen zu verunsichern und zu polarisieren, setzen wir auf Solidarität und Dialog. Unsere Erfahrungen zeigen: Wenn alle Menschen mit Respekt behandelt und in Entscheidungen einbezogen werden, entsteht ein starkes, buntes und lebendiges Miteinander.

    Wir wünschen uns, dass die Politik vor allem in Bereichen wie bezahlbarem Wohnraum, sozialen Angeboten und nachhaltiger Umweltpolitik klare Schritte unternimmt. Eine Politik, die wirklich alle Menschen – unabhängig von sozialer oder ethnischer Herkunft, Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung – ernst nimmt, muss entschieden gegen Diskriminierung, Rassismus und Ausgrenzung vorgehen.

    Wir möchten deshalb auch euch ermutigen: Geht ins Gespräch mit eurer Nachbarschaft, eurer Familie, euren Kolleg*innen oder Freund*innen und sprecht mit ihnen darüber, wie wichtig entschiedenes Einstehen für Menschenrechte und Solidarität ist – am Sonntag und darüber hinaus.

  • „Gemeinschaft leben“ bevor das Haus steht

    „Gemeinschaft leben“ bevor das Haus steht

    Zweimal im Jahr verbringen wir ein Gemeinschaftswochenende im Jugendgästehaus Himmelreich in Sendenhorst. Letztes Wochenende war es wieder soweit. Ob mit einer Fahrgemeinschaft, dem Bus oder Fahrrad, wir haben uns auf den Weg gemacht, um unter einem Dach eine vergnügte Zeit miteinander zu haben.

    Unsere Vision vom gemeinschaftlichen und solidarisch finanzierten Wohnen zu realisieren, beansprucht viel Engagement. An diesem Wochenende haben wir uns bewusst Zeit genommen, um uns noch vertrauter miteinander zu machen, Beziehungen zu intensivieren, sich über Wünsche und Erwartungen auszutauschen und als Gemeinschaft weiter durch gemeinsame Erlebnisse zusammen zu wachsen.

    Nach einem Warm-up am Freitag mit gemeinsamen Spielen, ging es am Samstag in der Gruppenarbeit um persönliche Ressourcen und die aktuellen Lebens- und Wohnsituationen mit Fragen wie: Wie wohne ich und welche Veränderungen wünsche ich mir, wie bringe ich mich für das Projekt ein und in was für einer Welt möchte ich leben?

    Der Samstagnachmittag lief unter dem Motto: Spiel, Spaß und Schnitzen. In kleinen Workshops teilten wir unsere Fähigkeiten in der Gruppe. Ob bei den Basics des Tango Argentino oder bei Impulsen aus der Wildnispädagogik – es ging viel um einen achtsamen Umgang mit sich, anderen und der Umwelt. So konnten wir barfuß im Wald den Fuchsgang kennenlernen oder eine Wanderung in der Umgebung machen. Für die Kinder war der Wald um das Jugendgästehaus eine große Spielwiese und ihre Spielideen verteilten sich um das Haus. Gemeinsam wurden Kürbisgeister geschnitzt, das Lagerfeuer mit einem Feuerstein entzündet oder mit jugendlicher Begeisterung „Stadt, Land, Fluß“ gespielt. Für das leibliche Wohl sorgte leckeres Essen. Bei den gemeinsamen Mahlzeiten wurde viel gequatscht und es wurden Ideen gesponnen. Eine Fasssauna rundete für die eine oder den anderen den Abend ab.

    Sonntags treffen wir uns regelmäßig zum Plenum. Und so fehlten auch an diesem Wochenende nicht die Diskussionen zu Themen, die sich ums konkrete Bauen drehen – wie die Beantragung von Fördergeldern, baubiologisches Bauen oder solidarische Finanzierung.

    Es war ein rundum gelungenes Wochenende, an dem sich einmal mehr unsere Motivationen und Fähigkeiten für unser Projekt zeigten. Es wird zunehmend konkreter und wir freuen uns euch bald mehr davon zu berichten.

    Unter Events findet ihr die nächsten Möglichkeiten mit uns in Kontakt zu treten. Immer mit dabei: Unser Drubbel-Stammtisch für Drubbels, Freund*innen und Interessierte – immer am 2. Donnerstag im Monat. Wir freuen uns auf euch!